Spielend Mülltrennen lernen: Mit diesem Game wirst du zum Mülltrenn-Profi!

10.05.2023 um 01:45 Uhr
    Konrad Gram (Tobias Oertel) | © ARD Degeto
    Ein riesiger Spaß für Groß und Klein: Das neue Online-Spiel „Rubbish Rush“ der „Initiative Mülltrennung wirkt“ trainiert Fachwissen und Multitasking. | ©ARD Degeto

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    Kaltura Test

    Quelle: Zentrum für Krebsregisterdaten

    Bei der Entstehung der Krankheit spielen, neben dem Schicksal, natürlich auch genetische Faktoren eine Rolle. Obwohl Krebs an sich nicht vererbbar ist, haben Menschen, in deren Familie er häufig vorkommt, ein höheres Risiko. Eine entscheidendere Rolle spielt jedoch der Lebensstil, vor allem Tabakkonsum, falsche Ernährungsweise, Bewegungsmangel, Übergewicht, hoher Alkoholkonsum oder fehlender Sonnenschutz. „So gehen Studien, unter anderem von der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC), davon aus, dass zu viel Körpergewicht das Risiko für mindestens 13 Krebsarten erhöht“, erklären die Ernährungs-Docs. Ein Team von Wissenschaftlern um Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat ermittelt, dass sich 37 Prozent aller Krebsfälle durch eine gesundheitsbewusste Lebenshaltung vermeiden ließen.

    Achten Sie bewusst auf Ihren Speiseplan

    Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Ernährung. Doch eines nehmen Dr. Jörn Klasen, Dr. Matthias Riedl und Dr. Silja Schäfer gleich vorweg: „Es gibt keine sichere Anti-Krebs-Diät, die man nur einhalten muss, um gegen gefährliche Tumoren gefeit zu sein. Trotzdem kann jeder für sich eine ganze Menge tun!“ Was ein Mensch jeden Tag zu sich nimmt, addiert sich auf Tausende Substanzen. Dazu zählen Fette, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und auch sekundäre Pflanzenstoffe. Einige haben krebshemmende Wirkung, andere sind eher ungünstig für die Gesundheit. Insgesamt kommt es jedoch auf das Ernährungsmuster eines Menschen an und nicht auf einzelne Lebensmittel. „Beim Speiseplan sollte man auf eine ausgewogene, vorwiegend pflanzliche Kost setzen, um es potenziellen Krebszellen möglichst schwer zu machen“, so die TV-Ärzte. Auf diese Art kann man auch am besten dem schädlichen Übergewicht zu Leibe rücken und so sein Risiko weiter minimieren.

    Zu den großen Stars einer Anti-Krebs-Ernährung zählen sekundäre Pflanzenstoffe, die in Obst und Gemüse stecken. Mehr als 100.000 dieser Substanzen sind bis dato bekannt. Zu ihnen zählen Farb-, Bitterund Aromastoffe. Sie schützen Pflanzen vor Fraßfeinden, Parasitenbefall und UVStrahlung. Im menschlichen Körper stärken sekundäre Pflanzenstoffe das Immunsystem, fangen zellschädigende aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) ab oder bekämpfen sogar Krebszellen. So senken etwa Carotinoide das Risiko, an Lungen- und Brustkrebs zu erkranken. Phytoöstrogene, die als Isoflavone zum Beispiel in Sojabohnen stecken, schützen möglicherweise vor Tumoren der Lunge und auch vor Brust- und Prostatakrebs. Und Glucosinolate, Aromastoffe aus Kohl, Rucola und Kresse, können dem Körper helfen, über Schalter an den Genen gegen Krebszellen vorzugehen.

    Jeder von uns kann gesunde Inhaltsstoffe ganz einfach für sich nutzen, indem er täglich ausreichend frische Pflanzenkost isst. „Mindestens 400 Gramm, noch besser 500 Gramm Gemüse sollten täglich auf den Tisch kommen“, empfehlen die Ernährungs-Docs. Zu den Sorten mit hoher Antikrebswirkung zählen Kohlarten wie Rosenkohl, Grünkohl, Brokkoli oder Weißkohl, Tomaten, Rote Bete, Spinat, Sojabohnen und Artischocken. „Aber auch in Kräutern und Gewürzen findet sich ein Füllhorn an sekundären Pflanzenstoffen.“ Besonders reich daran sind die heimischen Kräuter Dill, Schnittlauch und Kresse. Unter den Gewürzen gehören Chili, Kümmel, Kurkuma, Ingwer und Zimt zu den Top-Lieferanten.

    Obst enthält ebenfalls sekundäre Pflanzenstoffe, allerdings viel weniger als Gemüse. Empfehlenswert sind Zitrusfrüchte und Beeren wie etwa Himbeeren, Heidel- oder Johannisbeeren. Obstsorten wie Ananas, Bananen, Süßkirschen oder Weintrauben sollte man nur in Maßen essen, denn sie sind stark zuckerhaltig. Obst und Gemüse enthalten auch eine Menge an Vitaminen. Hier sind es vor allem Folsäure, Provitamin A (Betacarotin), Vitamin A, C, E und D, die sich als sehr effektive Mitstreiter im Kampf gegen den Krebs bewährt haben.

    Durch Kaffeegenuss sinke das Risiko für Brust und Prostatakrebs

    Zu den Lebensmitteln, die medizinartige Wirkung haben, zählen auch Kaffee und Schokolade, die bisher eher als Krankmacher galten. Mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 Prozent gehört dunkle Schokolade neben Heidelbeeren und Traubenkernmehl zu den wertvollsten Lieferanten des Pflanzeninhaltsstoffs Proanthocyanidin. Dieses Flavonoid neutralisiert Radikale und beugt Zellmutationen vor. Kakao ist zudem reich an antikrebswirksamen Polyphenolen. Kaffeebohnen enthalten ein ganzes Sammelsurium an bioaktiven Substanzen, die oxidativen Stress mindern und Entzündungen hemmen. Untersuchungen zufolge schützen sie wahrscheinlich vor Leber- und Endometriumkrebs. Vielleicht bietet der Wachmacher auch Mund, Rachen, Kehlkopf und der Haut Schützenhilfe gegen Krebs. „Zudem gibt es Hinweise, dass durch Kaffeegenuss das Risiko für Brustund Prostatakrebs sinkt“, wissen die Ärzte.

    Viele Krebsfälle gehen auf das Konto von hochverarbeiteten Produkten mit zu viel Industriefetten, Stärke, Zucker und Salz. Auch Fleisch und Wurstwaren gelten als Risiko für bestimmte Krebsarten. Zwar liefern Schwein und Rind wertvolle Nährstoffe wie Eisen sowie die Vitamine B1, B6 und B12. Allerdings wurde rotes Fleisch von der IARC (International Agency for Research on Cancer) als „wahrscheinlich krebserregend“ und verarbeitetes Fleisch als „sicher krebserregend“ eingestuft. „So steigt etwa das Darmkrebsrisiko schon bei einem täglichen Verzehr von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch um 18 Prozent“, berichten die Spezialisten.

    Wurstwaren könnten laut einer Übersichtsarbeit der DGE auch das Brustkrebsrisiko erhöhen. Deshalb sollten pro Woche nicht mehr als 350 bis 500 Gramm rotes Fleisch auf den Teller kommen. Um den Körper mit ausreichend Eiweiß zu versorgen, können Geflügel, Fisch sowie Eier und Milchprodukte auf dem Speiseplan stehen. Fisch hat als Alternative zu Fleisch einen weiteren Vorteil: Er enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen eindämmen, unkontrollierte Zellteilung im Tumorgewebe hemmen und die Neubildung versorgender Gefäße dort bremsen. „Pflanzenöle wie Raps- und Leinöl sind ebenfalls reich an Omega-3-Fetten“, fügen die Ernährungs-Docs hinzu.

    Krebs vermeiden heißt Übergewicht abbauen

    Je größer das Übergewicht ist, desto höher das Krebsrisiko. „In Großbritannien gehen heute schon mehr Fälle von Darm-, Nieren-, Leber- und Eierstockkrebs auf übermäßiges Körpergewicht zurück als auf Rauchen“, wissen die Experten. Softdrinks und Fast Food begünstigen eine Gewichtszunahme ebenso wie viele hochverarbeitete Produkte, Weißmehl und Zucker. Eine Ernährungsumstellung kann helfen, überschüssige Pfunde loszuwerden – wenn man sich zusätzlich regelmäßig bewegt. Tipp der Ernährungs-Docs: „Oft helfen schon kleine Änderungen: etwa Vollkornbrot statt Weißbrot, mehr Gemüse und Hülsenfrüchte und dafür weniger Fleisch oder ungesüßten Tee oder Wasser anstatt Softdrinks zu konsumieren.“ Fazit: Was jeden Tag auf den Teller kommt, kann sehr viel bewirken, wenn es darum geht, das Krebsrisiko zu senken.

     

    Bei der Entstehung der Krankheit spielen, neben dem Schicksal, natürlich auch genetische Faktoren eine Rolle. Obwohl Krebs an sich nicht vererbbar ist, haben Menschen, in deren Familie er häufig vorkommt, ein höheres Risiko. Eine entscheidendere Rolle spielt jedoch der Lebensstil, vor allem Tabakkonsum, falsche Ernährungsweise, Bewegungsmangel, Übergewicht, hoher Alkoholkonsum oder fehlender Sonnenschutz. „So gehen Studien, unter anderem von der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC), davon aus, dass zu viel Körpergewicht das Risiko für mindestens 13 Krebsarten erhöht“, erklären die Ernährungs-Docs. Ein Team von Wissenschaftlern um Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat ermittelt, dass sich 37 Prozent aller Krebsfälle durch eine gesundheitsbewusste Lebenshaltung vermeiden ließen.

    Achten Sie bewusst auf Ihren Speiseplan

    Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Ernährung. Doch eines nehmen Dr. Jörn Klasen, Dr. Matthias Riedl und Dr. Silja Schäfer gleich vorweg: „Es gibt keine sichere Anti-Krebs-Diät, die man nur einhalten muss, um gegen gefährliche Tumoren gefeit zu sein. Trotzdem kann jeder für sich eine ganze Menge tun!“ Was ein Mensch jeden Tag zu sich nimmt, addiert sich auf Tausende Substanzen. Dazu zählen Fette, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und auch sekundäre Pflanzenstoffe. Einige haben krebshemmende Wirkung, andere sind eher ungünstig für die Gesundheit. Insgesamt kommt es jedoch auf das Ernährungsmuster eines Menschen an und nicht auf einzelne Lebensmittel. „Beim Speiseplan sollte man auf eine ausgewogene, vorwiegend pflanzliche Kost setzen, um es potenziellen Krebszellen möglichst schwer zu machen“, so die TV-Ärzte. Auf diese Art kann man auch am besten dem schädlichen Übergewicht zu Leibe rücken und so sein Risiko weiter minimieren.

    Zu den großen Stars einer Anti-Krebs-Ernährung zählen sekundäre Pflanzenstoffe, die in Obst und Gemüse stecken. Mehr als 100.000 dieser Substanzen sind bis dato bekannt. Zu ihnen zählen Farb-, Bitterund Aromastoffe. Sie schützen Pflanzen vor Fraßfeinden, Parasitenbefall und UVStrahlung. Im menschlichen Körper stärken sekundäre Pflanzenstoffe das Immunsystem, fangen zellschädigende aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) ab oder bekämpfen sogar Krebszellen. So senken etwa Carotinoide das Risiko, an Lungen- und Brustkrebs zu erkranken. Phytoöstrogene, die als Isoflavone zum Beispiel in Sojabohnen stecken, schützen möglicherweise vor Tumoren der Lunge und auch vor Brust- und Prostatakrebs. Und Glucosinolate, Aromastoffe aus Kohl, Rucola und Kresse, können dem Körper helfen, über Schalter an den Genen gegen Krebszellen vorzugehen.

    Jeder von uns kann gesunde Inhaltsstoffe ganz einfach für sich nutzen, indem er täglich ausreichend frische Pflanzenkost isst. „Mindestens 400 Gramm, noch besser 500 Gramm Gemüse sollten täglich auf den Tisch kommen“, empfehlen die Ernährungs-Docs. Zu den Sorten mit hoher Antikrebswirkung zählen Kohlarten wie Rosenkohl, Grünkohl, Brokkoli oder Weißkohl, Tomaten, Rote Bete, Spinat, Sojabohnen und Artischocken. „Aber auch in Kräutern und Gewürzen findet sich ein Füllhorn an sekundären Pflanzenstoffen.“ Besonders reich daran sind die heimischen Kräuter Dill, Schnittlauch und Kresse. Unter den Gewürzen gehören Chili, Kümmel, Kurkuma, Ingwer und Zimt zu den Top-Lieferanten.

    Obst enthält ebenfalls sekundäre Pflanzenstoffe, allerdings viel weniger als Gemüse. Empfehlenswert sind Zitrusfrüchte und Beeren wie etwa Himbeeren, Heidel- oder Johannisbeeren. Obstsorten wie Ananas, Bananen, Süßkirschen oder Weintrauben sollte man nur in Maßen essen, denn sie sind stark zuckerhaltig. Obst und Gemüse enthalten auch eine Menge an Vitaminen. Hier sind es vor allem Folsäure, Provitamin A (Betacarotin), Vitamin A, C, E und D, die sich als sehr effektive Mitstreiter im Kampf gegen den Krebs bewährt haben.

    Durch Kaffeegenuss sinke das Risiko für Brust und Prostatakrebs

    Zu den Lebensmitteln, die medizinartige Wirkung haben, zählen auch Kaffee und Schokolade, die bisher eher als Krankmacher galten. Mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 Prozent gehört dunkle Schokolade neben Heidelbeeren und Traubenkernmehl zu den wertvollsten Lieferanten des Pflanzeninhaltsstoffs Proanthocyanidin. Dieses Flavonoid neutralisiert Radikale und beugt Zellmutationen vor. Kakao ist zudem reich an antikrebswirksamen Polyphenolen. Kaffeebohnen enthalten ein ganzes Sammelsurium an bioaktiven Substanzen, die oxidativen Stress mindern und Entzündungen hemmen. Untersuchungen zufolge schützen sie wahrscheinlich vor Leber- und Endometriumkrebs. Vielleicht bietet der Wachmacher auch Mund, Rachen, Kehlkopf und der Haut Schützenhilfe gegen Krebs. „Zudem gibt es Hinweise, dass durch Kaffeegenuss das Risiko für Brustund Prostatakrebs sinkt“, wissen die Ärzte.

    Viele Krebsfälle gehen auf das Konto von hochverarbeiteten Produkten mit zu viel Industriefetten, Stärke, Zucker und Salz. Auch Fleisch und Wurstwaren gelten als Risiko für bestimmte Krebsarten. Zwar liefern Schwein und Rind wertvolle Nährstoffe wie Eisen sowie die Vitamine B1, B6 und B12. Allerdings wurde rotes Fleisch von der IARC (International Agency for Research on Cancer) als „wahrscheinlich krebserregend“ und verarbeitetes Fleisch als „sicher krebserregend“ eingestuft. „So steigt etwa das Darmkrebsrisiko schon bei einem täglichen Verzehr von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch um 18 Prozent“, berichten die Spezialisten.

    Wurstwaren könnten laut einer Übersichtsarbeit der DGE auch das Brustkrebsrisiko erhöhen. Deshalb sollten pro Woche nicht mehr als 350 bis 500 Gramm rotes Fleisch auf den Teller kommen. Um den Körper mit ausreichend Eiweiß zu versorgen, können Geflügel, Fisch sowie Eier und Milchprodukte auf dem Speiseplan stehen. Fisch hat als Alternative zu Fleisch einen weiteren Vorteil: Er enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen eindämmen, unkontrollierte Zellteilung im Tumorgewebe hemmen und die Neubildung versorgender Gefäße dort bremsen. „Pflanzenöle wie Raps- und Leinöl sind ebenfalls reich an Omega-3-Fetten“, fügen die Ernährungs-Docs hinzu.

    Krebs vermeiden heißt Übergewicht abbauen

    Je größer das Übergewicht ist, desto höher das Krebsrisiko. „In Großbritannien gehen heute schon mehr Fälle von Darm-, Nieren-, Leber- und Eierstockkrebs auf übermäßiges Körpergewicht zurück als auf Rauchen“, wissen die Experten. Softdrinks und Fast Food begünstigen eine Gewichtszunahme ebenso wie viele hochverarbeitete Produkte, Weißmehl und Zucker. Eine Ernährungsumstellung kann helfen, überschüssige Pfunde loszuwerden – wenn man sich zusätzlich regelmäßig bewegt. Tipp der Ernährungs-Docs: „Oft helfen schon kleine Änderungen: etwa Vollkornbrot statt Weißbrot, mehr Gemüse und Hülsenfrüchte und dafür weniger Fleisch oder ungesüßten Tee oder Wasser anstatt Softdrinks zu konsumieren.“ Fazit: Was jeden Tag auf den Teller kommt, kann sehr viel bewirken, wenn es darum geht, das Krebsrisiko zu senken.

     

     

    Bei der Entstehung der Krankheit spielen, neben dem Schicksal, natürlich auch genetische Faktoren eine Rolle. Obwohl Krebs an sich nicht vererbbar ist, haben Menschen, in deren Familie er häufig vorkommt, ein höheres Risiko. Eine entscheidendere Rolle spielt jedoch der Lebensstil, vor allem Tabakkonsum, falsche Ernährungsweise, Bewegungsmangel, Übergewicht, hoher Alkoholkonsum oder fehlender Sonnenschutz. „So gehen Studien, unter anderem von der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC), davon aus, dass zu viel Körpergewicht das Risiko für mindestens 13 Krebsarten erhöht“, erklären die Ernährungs-Docs. Ein Team von Wissenschaftlern um Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat ermittelt, dass sich 37 Prozent aller Krebsfälle durch eine gesundheitsbewusste Lebenshaltung vermeiden ließen.

    Achten Sie bewusst auf Ihren Speiseplan

    Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Ernährung. Doch eines nehmen Dr. Jörn Klasen, Dr. Matthias Riedl und Dr. Silja Schäfer gleich vorweg: „Es gibt keine sichere Anti-Krebs-Diät, die man nur einhalten muss, um gegen gefährliche Tumoren gefeit zu sein. Trotzdem kann jeder für sich eine ganze Menge tun!“ Was ein Mensch jeden Tag zu sich nimmt, addiert sich auf Tausende Substanzen. Dazu zählen Fette, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und auch sekundäre Pflanzenstoffe. Einige haben krebshemmende Wirkung, andere sind eher ungünstig für die Gesundheit. Insgesamt kommt es jedoch auf das Ernährungsmuster eines Menschen an und nicht auf einzelne Lebensmittel. „Beim Speiseplan sollte man auf eine ausgewogene, vorwiegend pflanzliche Kost setzen, um es potenziellen Krebszellen möglichst schwer zu machen“, so die TV-Ärzte. Auf diese Art kann man auch am besten dem schädlichen Übergewicht zu Leibe rücken und so sein Risiko weiter minimieren.

    Zu den großen Stars einer Anti-Krebs-Ernährung zählen sekundäre Pflanzenstoffe, die in Obst und Gemüse stecken. Mehr als 100.000 dieser Substanzen sind bis dato bekannt. Zu ihnen zählen Farb-, Bitterund Aromastoffe. Sie schützen Pflanzen vor Fraßfeinden, Parasitenbefall und UVStrahlung. Im menschlichen Körper stärken sekundäre Pflanzenstoffe das Immunsystem, fangen zellschädigende aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) ab oder bekämpfen sogar Krebszellen. So senken etwa Carotinoide das Risiko, an Lungen- und Brustkrebs zu erkranken. Phytoöstrogene, die als Isoflavone zum Beispiel in Sojabohnen stecken, schützen möglicherweise vor Tumoren der Lunge und auch vor Brust- und Prostatakrebs. Und Glucosinolate, Aromastoffe aus Kohl, Rucola und Kresse, können dem Körper helfen, über Schalter an den Genen gegen Krebszellen vorzugehen.

    Jeder von uns kann gesunde Inhaltsstoffe ganz einfach für sich nutzen, indem er täglich ausreichend frische Pflanzenkost isst. „Mindestens 400 Gramm, noch besser 500 Gramm Gemüse sollten täglich auf den Tisch kommen“, empfehlen die Ernährungs-Docs. Zu den Sorten mit hoher Antikrebswirkung zählen Kohlarten wie Rosenkohl, Grünkohl, Brokkoli oder Weißkohl, Tomaten, Rote Bete, Spinat, Sojabohnen und Artischocken. „Aber auch in Kräutern und Gewürzen findet sich ein Füllhorn an sekundären Pflanzenstoffen.“ Besonders reich daran sind die heimischen Kräuter Dill, Schnittlauch und Kresse. Unter den Gewürzen gehören Chili, Kümmel, Kurkuma, Ingwer und Zimt zu den Top-Lieferanten.

    Obst enthält ebenfalls sekundäre Pflanzenstoffe, allerdings viel weniger als Gemüse. Empfehlenswert sind Zitrusfrüchte und Beeren wie etwa Himbeeren, Heidel- oder Johannisbeeren. Obstsorten wie Ananas, Bananen, Süßkirschen oder Weintrauben sollte man nur in Maßen essen, denn sie sind stark zuckerhaltig. Obst und Gemüse enthalten auch eine Menge an Vitaminen. Hier sind es vor allem Folsäure, Pro

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